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Theemsweg-Trasse, Rotterdam

Die Calandbrug ist eine stählerne Hubbrücke aus dem Jahr 1969, die für den Zug-, Straßen- und Langsamverkehr (Fußgänger, Radfahrer etc.) im Rotterdamer Hafengebiet genutzt wird. Als Eisenbahnbrücke ist sie zudem das Bindeglied in der Hafenbahnlinie, die Teil der Betuweroute ist. Für die Seeschifffahrt bildet die Hubbrücke die Einfahrt in den Brittanniëhaven.

Im Jahr 2020 wird die Calandbrug am Ende ihrer technischen Lebensdauer angelangt sein und muss eine umfassende Renovierung stattfinden. Gleichzeitig werden aufgrund des zu erwartenden Wachstums im Schienenverkehr und auch im Seeverkehr von und zum Brittanniëhaven ab dem gleichen Zeitraum Kapazitätsengpässe im Schienenverkehr erwartet.

Als Lösung wird die Hafenbahnlinie, der erste Teil der Betuweroute, im Rotterdamer Hafengebiet verlegt. Die neue Route, die Theemsweg-Trasse, wird um 2020 realisiert und soll die Probleme an der Calandbrug bei Rozenbrug beseitigen. Um dies zu erreichen, muss die derzeitige Infrastruktur umgestaltet werden, um Platz für den Bau der neuen Theemsweg-Trasse und die künftige Eisenbahnlinie zu schaffen. Im Rahmen dieser Verlegung wurde ein verfügbarer Abschnitt in der Leitungstrasse auf der Nordseite der Theemsweg-Trasse zugewiesen. Um die nördliche Leitungstrasse zu erreichen, müssen mehrere Microtunneling-Bohrungen durchgeführt werden.

Zurzeit führt Kouwenberg Infra die dritten und letzten Microtunneling-Bohrung für 10- und 25-kV-Leitungen durch. Auch die dritte Bohrung wurde erfolgreich abgeschlossen, und das Gelände wird nun ordnungsgemäß übergeben. Die Bohrung wurde wegen der vorhandenen Kabel- und Rohrleitungen in einer sehr kleinen Start- - und Zielbaugrube durchgeführt. Bei allen drei Bohrungen wurden Steinzeugrohre Ø 800 mm verwendet.